Die Geschichte
Gegründet wurde der TSV Aspis Taufkirchen (Vils) e.V. im Jahre 1972.
In diesem Jahr beteiligte sich der Verein auch zum ersten Mal an der Meisterschaft, damals noch in der C-Klasse.
Alle Griechen fieberten seinerzeit mit. Und mit 500 Mitgliedern waren alle Hellenen, die in der Vilsgemeinde wohnten, jeder nach seinen Fähigkeiten, aber alle zumindest mit dem Herzen dabei. Vor allem der erste Spielertrainer Alex Koroxenos setzte sich über Gebühr für sein Team ein. Der griechische Lehrer habe sich um alles gekümmert, die Spieler abgeholt, zum Training gebracht und wieder heimgefahren. Und, dass alles ohne einen Pfennig zu kassieren. Als Vorstandsmitglied habe er sich ebenso um alle Verwaltungsarbeiten und den regulären Spielbetrieb gekümmert. Auch die Firma Himolla, bei der die Griechen arbeiteten, stand dem jungen Verein finanziell zur Seite, habe viel geholfen und ihnen sogar ein Vereinsheim im Hierlhof zur Verfügung gestellt. Der erste Trainingsplatz war gleich gegenüber dem Firmengelände, wo heute der Edeka-Supermarkt steht. Hier trainierten auch die Fußballer der BSG mit denen man ebenfalls seit Jahrzehnten ein freundschaftliches Verhältnis pflegte. Es habe lange gedauert, bis sich die Griechen in Taufkirchen wirklich eingebürgert und ein Stück der deutschen Mentalität übernommen hätten. Einige der Gründungsmitglieder seien fanatische Fußballfreunde und wirkliche Könner gewesen. Spielertrainer Koroxenos habe sogar in der zweiten Liga in Griechenland gespielt. Er war die Seele der Mannschaft. Insgesamt sei das Gefälle in der Mannschaft aber groß gewesen. Auch die ersten Deutschen gesellten sich schnell zum Griechenteam. Nach jedem Spiel wurde gefeiert. Das griechische Wort „Aspis“ sei ein Begriff aus der Antike und bedeute Schutzschild und als solches empfanden sich die Spieler auch. In den folgenden Jahren gab es ein Auf und Ab. Ein neuer Trainingsplatz und Heim wurden beim TSV-Gelände gefunden. Mit der neuen Vorstandschaft wurde 2003 auch ein Neubeginn eingeläutet. Spielertrainer Dimitrios Symeonidis, der sieben Jahre bei BSG spielte und vorher den FSV Steinkirchen leitete, schaffte es Ordnung in die Mannschaft zu bringen, sie zu motivieren und sie spielerisch und mit sehr guter Trainingsmoral bis zum Aufstieg aufzubauen. Die damals 25-köpfige, internationale Mannschaft, bestehend aus Griechen, Deutschen, Polen, Türken, Franzose, Italienern und Albanern, habe sich auch vom Temperament her ein bisschen geändert. „Wir spielen immer noch heißblütig, aber nicht mehr so wild. Wir gehören zu den fairsten Mannschaften im Großraum München. Auch die Zuschauer würden nicht mehr so viel stänkern wie früher“, so Symeonidis. 2005 schaffte der Verein endlich den lang ersehnten Aufstieg in die B-Klasse. In dieser Klasse hielt sich der Verein nicht lange auf und schaffte im ersten Jahr (2006) den Durchmarsch in die A-Klasse. Seit 2008 leitet Anastasios Parapanis als 1. Vorstand die Geschicke des Vereins. Nun steht der Verein mit einem eigenen Vereinsheim, neuer Flutlichtanlage festen Beinen. Unser ganzes Engagement gilt nun dem Aufbau der Jugendarbeit.